Einmalige Umverteilung

Ab einem bestimmten Vermögenswert muss der Eigentümer einmalig einen bestimmten Prozentsatz abgeben, die Summe wird gesammelt und an Menschen unter einem bestimmten Vermögenswert verteilt. Was würde passieren?

Vermutlich würden die Preise in den empfangenden Gebieten kurzfristig steigen, weil ja jeder ein (möglichst großes) Stück von dem Kuchen ab haben will. Zudem würden die Betroffenen aus dem gleichen Grund mit Werbeangeboten überhäuft und sich das Angebot verbreitern, das Angebot für gefragte Güter würde sich (durch zusätzliche Anbieter) vermehren. Ab dann greift die kapitalistische Logik und der Preis sinkt wieder auf das vorige Niveau zurück, wenn er nicht sogar unterschritten wird. Wenn für viele andere Produkte vorher kein entsprechender Bedarf vorhanden war wird dieser auch weiter zu einem bedeutenden Teil ausbleiben. Weil weiterhin eine Abhängigkeit besteht, würde das Geld zum Teil gespart und damit aus dem Umlauf, aus dem Verkehr abgezogen. Dieses Geld würde liegen, vielleicht ein paar Prozente bringen, aber für die Wirtschaft wäre dieses Geld dahin.

Zurück auf Los!

Das andere würde mehr oder weniger schnell wieder dahin zurück fließen, wo es hergekommen ist. Der Konkurrenzdruck würde die Preise wieder senken und für KMUen das Überleben schwer machen, sogar schwerer als zuvor. Für Händler, die hier eine große Chance gesehen und viel investiert hatten, könnte es das Aus bedeuten. Für andere wäre es recht schnell unrentabel. Die Not wäre hinterher wahrscheinlich sogar größer als vorher. – Keine Lösung!

In der Vergangenheit gab es bereits einige kleinere Einalmzahlungen in verschiedenen Branchen nach Tarifverhandlungen. Dort ist weder was geschehen, noch hat sich irgend etwas verändert. Um etwas zu bewegen oder auch nur einen geringen Ausschlag zu spüren, waren diese Zahlungen zu gering.