Wie beginnen?

Nein, es folgt jetzt kein gerede darüber, welche Widerstände einem Beginn entgegenstehen, keine "wenn"s und "aber"s. Hier konkrete Vorschläge:

  • Beteiligung an freien Buchregalen. Solche stehen bereits in jeder größeren Stadt. Dort stellt Bücher rein, wer sie nicht mehr braucht und leiht sich ohne Gebühr, was er lesen mag.
  • Beteiligung an Kostnixläden. Diese suchen für neue Öffnungszeiten immer Menschen, die mitmachen, gerne auch Ideen einbringen.
  • Kostenfreies erbringen von 'Dienstleistungen'. Im Bekanntenkreis sollte das sowiso üblich werden.
  • Bastler jeder Richtung können ihre Erzeugnisse in den Kostnixläden zur Verfügung stellen.
  • Gartenbesitzer und Balkonbesitzer. Diese können z. B. Gemüse anpflanzen und in Kostnixläden verteilen.
  • Wer gerne Brot backt, kann das auch gerne in den Kostnixläden verteilen. Die Kosten können mit freiwilligen Spenden aufgefangen werden. Vielleicht findet sich mit der Zeit ein Groß-Gartenbesitzer, der in einer Ecke Getreide anbaut. Damit fallen dann auch die Kosten dafür weg. Oder es werden öffentliche ungenutzte Ecken genutzt (Guerilla Gardening)
  • Beteiligung an Gemeinschaftsgärten.

Die Liste ist natürlich nicht vollständig. Vielleicht findet ihr selbst noch Formen und Wege.

Wichtig ist: je mehr Produkte und Diestleistungen dem Handel entzogen werden, desto weniger Macht besitzt das Geld, desto weniger abhängig sind wir davon.
Wenn Geld keine Macht mehr hat, weil wir uns gegenseitig ohne Geld, ohne Handel versorgen, sind diejenigen machtlos, deren Macht sich nur auf Geld begründet.
Wenn wir uns gegenseitig beschenken, wenn etwas gebraucht wird, werden wir auch selbst beschenkt, wenn wir etwas brauchen. Es kann dann kein Mangel entstehen. Zudem wird etwas nur dann bewerkstelligt, wenn tatsächlich Bedarf besteht. Wenn zu viel Marmelade gekocht wurde, wird eben so lange keine mehr gekocht, bis die vorhandene Verteilt oder aufgebraucht ist. Punkt.