Liebe und Sex

Kurz, klar und eindeutig: Sex sind Handlungen mit dem und am eigenen Körper oder an und mit dem eines anderen, meist mit dem Ziel des Geschlechtsverkehrs oder auch nur einer sexuellen Befriedigung ohne Geschlechtsverkehr. Liebe ist die emotionale Bindung an einen Menschen. Sie kann nicht bewiesen, sie kann nur erfahren werden. Für viele, aber nicht für alle Menschen, beweist sich die emotionale Bindung mit dem Durchführen von oben beschriebenen körperlichen Handlungen, also Sex.

Das Sex nur Sympathie oder gar nur körperliche Anziehung und beiderseitiges Einverständnis voraussetzt, möchten viele nicht wahr haben. Seitensprünge, One-Night-Stands, sogenannte 'Ausrutscher' - oder wie man solches auch nennen mag - beweisen jedoch das Gegenteil. Wie sehr Liebe und Sex miteinander verbunden werden, ist somit eine individuelle Sache und bei jedem unterschiedlich. Sie kann also nicht bei allen Menschen gleich sein und die eigene Einstellung kann auf keinen Fall bei anderen vorausgesetzt oder gar als gegeben angesehen werden.
Vom Christentum und anderen Religionen werden die Begriffe und Bedeutungen absichtlich und aus bestimmten Gründen gerne vermischt. In Kurzfassung steht dahinter die Kontrolle und Manipulation von Menschen.

Erotik ist das Erzeugen, Steigern von, und Spielen mit sexuellen Gefühlen, im beiderseitigen Wissen und Einverständnis. Ob und in wie weit da Liebe mit im Spiel ist, ist ebenfalls eine individuelle Sache. Ob man danach mehr erwartet oder nicht hängt vom Einzelnen ab.

Wenn man sich unsicher ist, sollte man mit dem oder den Partner(n) darüber reden.

Gefühle

Liebe ist, im Gegensatz zur Verliebtheit, nicht unbedingt ein berauschender Zustand. Eine Verliebtheit verfliegt auch in der Regel, sobald der Alltag zurück kommt und das Neue nicht mehr neu ist. Liebe bleibt über einen langen Zeitraum. Das muss allerdigs auch nicht für immer und ewig sein oder gar bis der Tod scheidet. Manchmal geht Liebe sogar über diesen hinaus, ein anderes mal endet sie nach einer Zeit, ohne dass jemand stirbt. In keinem Fall aber schließt die Liebe zu einem Menschen das Empfinden von Liebe zu einem oder mehreren anderen Menschen aus.

Keine Liebe ist wie die andere. Die Emotionen, die man in einer Liebe empfindet sind mit denen einer anderen Liebe nicht vergleichbar. Daher ist der Mensch grundsätzlich fähig, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben, wie auch bereits an anderer Stelle geschrieben. In unserer heutigen Gesellschaft wird uns - aus Gründen des Handels - eingeredet, dass wir alles bewerten müssen: was ist mehr, was ist weniger, was ist besser oder schlechter. Wertfrei zu denken fällt uns daher nicht immer leicht. Zu akzeptieren, dass etwas einfach nur anders ist, widerspricht dem Wettbewerb, dem Konkurrenzdenken. Solches ist fester Bestandteil des Gesellschaftssystems in dem wir leben. Es gehört zu dessen Prinzipien, alles und jeden zu bewerten, um alles und jeden zu verwerten. Das wird aber auf den Seiten zu Wertkritik und Kapitalismus tiefer behandelt (siehe Seiten außer "Menschliches").

Mehrere Beziehungen zu unterhalten kann aber sehr Zeitaufwändig sein, was z. B. zu Lasten der Arbeitszeit und u. U. auch zu Lasten der Arbeitskraft gehen kann. Das ist ein Grund von vielen, warum überall, in Werbung, Erziehung, Religion, etc. die monogame Beziehung favorisiert wird.