Grundeinkommen

Ein Grundeinkommen würde die Umstände zwar eine Zeit lang mildern, aber in keinem Fall aufheben. Der Gang der Dinge würde dem Beispiel der permanenten Umverteilung ähneln, genauso wie bei einer Abschaffung der Verzinsung.

Mit der Einführung, eines bedingungslosen Grundeinkommens würde die Situation einzeln betrachtet zwar verbessert, in der Gesamtheit betrachtet ist aber der Erfolg zu bezweifeln. Denn dazu müssten Preise ganz oder teilweise staatlich festgelegt werden. Das würde wiederum dazu führen, dass der Handel erheblich unrentabler wird. Im Beispiel müsste der Händler das Brett für 20 Euro verkaufen und hätte keinen Gewinn. Wovon sollte er leben? Nur vom BGE? Bei einem Händler ginge das vielleicht noch, aber bei Millionen von Händlern unterschiedlichster Waren wird das System zusammenbrechen, die Gesellschaft, egal wie groß, kann dieses System nicht tragen, da die Anzahl der Handel treibenden Personen, innerhalb bestimmter Toleranzen, immer in einem bestimmten Verhältnis zu Größe der Bevölkerung steht bzw. stehen wird. Oder in der Sprache von Wirtschaft und Marketing: wie viele Händler, wie viele Konkurrenten ein Markt verträgt hängt davon ab, ob ausreichend Gewinn gemacht werden kann.

(Sind zu viele Händler da, gehen einige pleite, weil nicht genügend Kunden da sind, sind es zu wenige Händler, sehen diese Gewinnmöglichkeiten und sie werden das Gebiet, den Markt, erschließen, entweder selbst oder im Auftrag. Andere Händler sehen diese Möglichkeiten ebenfalls und werden in diesen Markt drängen, während die bereits vorhandenen versuchen werden, den Markt für sich einzunehmen und möglichst hohe Marktanteile zu gewinnen. (siehe Strommarkt))

Die gesamte arbeitende Bevölkerung müsste demnach die gesamte handeltreibende "Zunft" finanziell tragen, ohne dass diese auch nur einen einzigen Beitrag zum finanziellen Gesamtvolumen leisten. Das ist nicht so, als würde eine größere WG einen Mitbewohner mit ziehen. Es entspricht im Verhältnis ungefähr der finanziellen Belastung einer Familie mit geringem bis mäßigem Einkommen und einem oder sogar zwei Kindern vollkommen ohne staatliche Hilfen. Und das für jeden Arbeiter. Die Pleite ist vorprogrammiert.

Ein weiterer Beleg dafür, das kein Weg an der Abschaffung des Handels vorbei führt. Jede Art von Handel als Grundlage einer Gesellschaft, führt diese unweigerlich in den Ruin. Mag sein, dass es einige Generationen dauert, aber der materielle Ruin ist unausweichlich. Unausweichlich damit auch die Unmöglichkeit für viele Menschen ihren Lebensunterhalt mit Geld und Handel bestreiten zu können.

Die geringste Möglichkeit, einen Gewinn zu erwirtschaften bringt das Ganze in Ungleichgewicht und wird letztlich das System zum Kippen bringen. Und dieses Ungleichgewicht ist aber in jedem System selbst implementiert, in dem es Lohnarbeit und Preise gibt.